14. Dez. / Hoa Xay – Chiang Kong, 135 Km.
Heute sollte der Hatrick gelingen: An einem Tag aus drei asiatischen Länder ausreisen – und in drei Länder einreisen. Laos, Thailand, Myanmar. Aber es kam ganz anders….. Die Ausreise aus Laos erfolgte sehr speditiv. Die Einreise nach Thailand war komplizierter. Auf dem Zollparkplatz in Thailand mussten wir den Landy parkieren. Nun ging es im Bus zu einem Immigration-Spital. Gesundheits-Check. Body Mass Index bestimmen. Blutdruckmessen. Fragen beim „Immigration-Arzt“ beantworten. Stempel auf den Zettel der Bestätigung des Gesundheitszustandes. Gegen Mittag 70 Km Fahrt zur „Landtansport Office“-Behörde. Auf der Strecke hatte der Bus auf der Höhe eines Trauerzuges eine Panne. Die Kupplung war im Eimer…Der Fahrer kroch unter den Bus, konnte den Schaden aber nicht reparieren. Die restlichen 25 Km mussten wir mit den Tuck-Tuck zurück legen. Um 14:30 Uhr sind wir im Landtansport Office angekommen. Hier mussten wir 1 Stdunde Videos von Verkehrsunfällen und deren Ursachen ansehen. Anschliessend Formulare ausfüllen. Fototermin für den thailändischen Führerschein. Um 17 Uhr war Büroschluss und das Prozedere zu Ende. Alles lief freundlich und korrekt ab. 70 Km zurück in den Zollhof, Landy holen, und ins IBIS-Hotel zur „Pflichtübernachtung“. Eigentlich ist die Einreise für Ausländer mit Reisemobilen gesperrt. Aber mit monatelangem Verhandeln bis ins Transportministerium hinauf war es möglich, eine Sondergenehmigung zu erhalten. Vor einem Jahr wurde die Grenze für ausländische Fahrzeuge gesperrt. Laut Aussage eines Beamten waren die zahlreichen Unfälle, die Automobilisten des grossen Nachbarlandes verursachten, der Grund.
Anderntags fahren wir weiter Richtung „goldenes Dreieck“. Hier ist ein Drei-Länder-Eck: Laos, Thailand und Myanmar und zwei Grenzflüsse fliessen in den Mekong. In diesem Länder-Dreieck boomte einst der Handel mit mit Opiaten, die aus Schlafmohn hergestellt wurden. Der Konsum dieser Rauschmittel hat bei den südostasiatischen Bergvölkern, denen wir hier im Bergland begegnen, eine lange Tradition. Ältere Menschen dieser Bergvölker rauchen hier ihr Pfeifchen (lange Silberpfeifen). Die verstärkte Nachfrage aus dem Westen in den 1970/80er Jahren nach Drogen begünstigte den Anbau des Schlafmohns und den Drogenschmuggels in Myanmar, Thailand und Laos. In diesen Länder steht heutzutage auf dem Handel mit Drogen oft die Todesstrafe – oder zumindest mehrjährige Gefängsnisstrafen. Heute nehmen die Einnahmen aus dem Tourismus einen steigenden Anteil ein. Zudem wird in diesen nördlichen Regionen vor allem Bergreis, Mais, Bananen und Bäume zur Kautschukgewinnung angebaut.
Wir hatten hier durch den ganzen Nordzipfel Thailands Polizeieskorte bis Tachilek, der Grenzort zu Myanmanr.