Seidenstrasse (Sept. 2017)
Wir sind auf der Seidenstrasse in Zentralasien angekommen. In Usbekistan sind die wichtigsten, historischen Städte Khiva, Bukhara und Samarqand.
Die alte Seidenstrasse an sich besteht aus zahlreichen Handelsrouten von Ost nach West. Von Ostasien über Zentralasien ans Mittelmeer führten die Karawanenstrassen. Die Blütezeit war 100 v. Chr. bis ins 13. Jh. Einerseits gelangten wissenschaftliche Erkenntnisse (Mathematik, Astronomie, von Ost nach West. In umgekehrter Richtung wurden Religionen (Islam, Christentum vom Nahen Osten und Buddhismus von Indien) verbreitet. Seide, Keramik, Porzellan, Gewürze, Schiesspulver und Edelmetalle gelangen in den Mittelmeerraum. Die Handelsströme auf der „Seidenstrasse“ versiegten im 14 Jh. als der Seeweg nach Indien erschlossen wurde und die Chinesen verstärkt Seehandel betrieben.
Die Chinesen betreiben seit ein paar Jahren massive Investitionen in Strassen und Schiene in Zentralasien,“new silk road“ genannt. Zudem wird der Meeranstoss am Schwarzen Meer ausgebaut. Chinesische Ware kann schneller in Zentralasien vertrieben – und Rohstoffe für China beschafft werden. Die „belt and road“- Strategie wird heute von den Chinesen zielstrebig vorangetrieben. Sie umfasst seit dem Jahre 2013 Investitionen in Infrastruktur und Industrieprojekte in über 70 Ländern.