Nordostindien and die Grenze von Myanmar
Mit einem lachenden und weinenden Auge verlassen wir Indien. Am 25. Dezember 2017 sind wir in Nordost-Indien eingereist. Nach 112 Tagen sind wir knapp 10’000 Km auf indischen Strassen und Schotterpisten unterwegs gewesen ohne Unfall oder Pannen. Speziell waren die „Autobahnen“ mit Gegenverkehr, überladenen LKW’s, Radfahrern, Fussgänager und Kühen. Wir durften sehr viele Begegnungen mit liebenswerten Menschen erfahren. Unsere beiden lokalen Guides Suraj und Sumer waren super. Sie haben uns einen ausgezeichneten Einblick Indiens verschafft. Indiens Kultur, Religionen, historische Gebäude und die Lebensumstände der Menschen und verschiedenen Ethnien haben uns sehr beeindruckt. „Namaste incredible India!“. Herzlichen Dank!
Die nächsten Tage fahren wir wieder dieselbe Strecke zurück an die Grenze von Myanmar, die wir vor bald 4 Monaten hergereist sind.
10.-11. April / 190 Km; Guwahati – Kaziranga Nationalpark; da bleiben wir 2 Tage.
12. April / 190 Km; Kaziranga – Kohima (Naga Land)
Mit Kohima erreichen wir die Hauptstadt des kleinen indischen Bundesstaates Naga Land. Die ethnische Mehrheit bilden die Naga Völker, die 1,8 Mio. der ca 2 Mio. Einwohnern ausmachen. In diesem Bundesstaat werden mehr als 23 Sprachen gesprochen. 88 % der Bevölkerung sind Christen. Die indische Militärpräsenz ist hoch. Einerseits um Rebellen zu bekämpfen und andererseits ist die chinesische Grenze sehr nahe.
Wir haben sehr schlechte Strassen mit vielen Baustellen und zudem hat es stark geregnet. Pfützen und ein schmutziger Landy ist das Resultat.
13. April / 130 Km; Kohima – Imphal
Wir verabschieden unsere beiden indischen Guides Suraj und Sumer, die mit uns 2 ½ Monate durch Indien gereist sind. Sie haben einen sehr guten Job gemacht und uns ihre Kultur und das Leben in Indien nähergebracht.
Die Schlacht bei Kohima und Imphal, das „Stalingrad Asiens“. Im 2. Weltkrieg ereignete sich bei Kohima und Imphal im April 1944 zwei Schlachten, die als Wendepunkt des Krieges in Südostasien angesehen werden. Der japanische Vormarsch auf Indien wurde nach extrem blutigen Kämpfen durch die Alliierten abgewendet, die Japaner mussten sich unter heftigen Verlusten nach Burma / Myanmar zurückziehen. Als Schauplatz der intensivsten Kämpfe gelten der Tennisplatz sowie die Gartenanlage um den Bungalow des damaligen Distriktverwalters von Naga Land Dieses Gelände wurde ab dem 9. April von britischen Truppen, indischen sowie Gurkha-Soldaten (Nepal) gehalten, trotz wiederholtem Angriff durch die 15. japanische Armee. Ein Kriegsberichterstatter notierte „Ein Granaten-Match wurde quer über den Tennisplatz ausgetragen“.