24. Nov. / Saigon – Pham Thiet, 280 Km;
Während dieser Tage herrschte meistens bedecktes Wetter und teilweise goss es wie aus Kübeln. Der Hafen Mui Ne ist malerisch mit den Fischerboten, die am frühen Morgen vom Meer zurück kommen. Der Fang wird gleich am Strand zum Verkauf angeboten.
25. Nov. / Pham Thiet – Nha Trang, 250 Km;
26. Nov. / Nha Trang – Quy Nhon, 220 Km;
Nha Trang ist eine Touristenhochburg Vietnams. Bereits die französischen Kolonialherren wussten die schönen Strände zu schätzten und bezeichneten Nha Trang als das „Nizza des Ostens“. Der Küste entlang sahen wir die Schäden des Wirbelsturms von Anfang November. Die Felder waren immer noch unter Wasser, Wellblechdächer lagen verstreut umher und sogar ein Frachter, dem die Ankerkette riss, lag auf dem Strand.
27. Nov. / Quy Nhon – Hoi An, 300 Km;
In Hoi An (Unesco Weltkulturerbe) stand am 5. November 2017 das Wasser 2 Meter hoch in der Altstadt. Besonders malerisch sind die beleuteten Lampions in der Altstadt am Abend.
30. Nov. / Hoi An – Hue, 130 Km
Ein weiteres Weltkulturerbe mit Hue, die alte Kaiserstadt von Vietnam, stand auf dem Programm. Wir besuchten die Zitadelle, die 1804 bis 1833 erbaut wurde. Innehalb der Zitadelle befindet sich die Kaiserstadt mit der Residenz, Tempel und Paläste mit den wichtigsten Staatsgebäuden. Die Gräber der Nguyen-Dynastie (1802-1945) sind extravagante Mausolen. Weltweit gibt es nur 3 Mausolen-Stätten. Diese hier – die Nuygen-Mausolen, das Mao-Mausoleum in China und das Lenin-Mausoleum am Roten Platz in Moskau.
1. Dez. / Hue – Cua Lo, 430 Km
Auf der Route nordwärts besuchten wir am 17 Breitengrad Nord (ehemalige Grenze Nord- Südvietnam) die Vinh Moc-Tunnel. Hier besteht ein 3 Km langes Tunnelsystem. Es wurde von der Bevölkerung Vinh Mocs (Nordvietnamesen) während des Vietnamkrieges zu ihrem Schutz gebaut. Die dreistöckige Tunnelanlange verfügte über Wohnbereiche, Krankenhäuser und Kommandoräume. Die Gänge waren für etwa 300 Menschen angelegt worden; die Ebenen befinden sich in Tiefen von 10 – 20 Meter. Für uns war es ein beklemmendes Gefühl, uns vorzutasten mit einer Strinlampe durch die glitschigen Lehm/Sandstein-Gänge. Wie muss es gewesen sein für die Menschen, die sich vor dem Bombenhagel der Amerikaner flüchteten und in diesen Löchern lebten?