10. Nov. / Vientiane – Tham Konglor, 310 Km. Weiter über kurvenreiche Bergstrassen. Die letzten 20 Km erinnerten an die Kraterlöcher der kasachischen „Strassen“. Am Ende der Route gelangten wir in ein malerisches Tal. Die Zufahrt über eine rostige „Eisenbahnbrücke“ wurde auf 2,5 Meter Höhe beschränkt, da bis vor kurzem grosse Trucks Baumstämme frevelten und abtransportierten. Tham Konglor liegt in einem Karstgebiet. Das unvergessliche Erlebniss war ein Höllenritt mit dem Langboot auf dem 7 Km langen Höhlenfluss. Keine Beleuchtung, nur die Stirnlampen der Bootsführer. Nach rund 100 Metern in der Höhle hatten wir komplett die Orientierung verloren. Auf der andern Seite des Berges lag ein kleines Dorf der Hmong-Minorität mit 100 Ew., die Landwirtschaft betrieben und die Frauen woben Tücher mit komplizierten Mustern auf den einfachsten Webstühlen.
12.11./ Tham Konglor-Savannaketh, 320 Km
Der 3. Unfall. Eine Laotin fährt dem Hy.-car (A & D) ins Heck. Auffahrunfall. Der Hy. bremste ab, da eine Kuh die Fahrbahn querte. Die Anhängerkupplung rettet unsere Reisefreunde vor grösserem Schaden. Der Lao-Van sieht übler aus….
13.11./ Savannaketh – Bolaven-Plateau, 370 Km
Das Bolaven-Plateau liegt in einem alten Vulkan, der vor Millionen von Jahren ausgebrochen ist. Die Hochebene weist viele Kaffeeplantagen auf. Früher wurde hier Opium angebaut. Für 1 Kg Rohkaffe erbhalten die Bauern CHF 1.- Die Rösterei und einzig Kaffee-Exportfirma löst CHF 15.-. Sie ist in Familienbesitz und es bestehen Verbindungen in kommunistische Regierungskreise erklärte der lokale Guide. Wir camierten in 1.000 m Höhe im Tad Fane Resort bei den gleichnamigen Wasserfällen.
14.11. / Wat Phou In den Dörfern leben verschiedene Ethnien. Von hier aus besuchten wir Wat Phou Champesak ist Weltkulturerbe und gilt als das kleine Angkor Wat und liegt so 50 km südlich von Pakse am Mekong. Dies sind Tempelanlagen der alten Khmer (9Jh-14.Jh). Anfangs waren sie Hindugöttern geweiht, dann aber zu buddhistischen Tempeln umfunktioniert. Da die Handelsströhme sich an den Mekong verschoben, wurde Wat Phou aufgegeben und Ankor gegründet.
15.11./ Bolaven – Grenzeübertritt – Stung Treng, 210 Km. Auf der Weiterfahrt zur kambodschanischen Grenze machten wir Halt an den Strohmschnellen des Mekongs.