3. Nov. / Luang Prabang. Luang Prabang, die alte Königsstadt Laos, ist Weltkulturerbe und liegt am berühmten Mekong Fluss. Die französische Kolonialarchitektur (1893 – 1953 war Laos franz. Protektorat) und 32 buddhistischen Klöster wurden als Weltkultur honoriert.
Am Morgen erhielt der Mungg (Landy) einen Ölwechsel. Dies nach 16’000 Km. Gerd und ich fuhren in die Werkstatt. Ölfilter, Zentrifugalfilter, Vorfilter Diesel und Dieselfilter des Haupttanks haben wir auch ersetzt. Da nationaler Feiertag war, waren keine Mechaniker anwesend, nur der Securityman. Dao, der Lao-Guide, startete ein Telefon und schon konnten wir die Hebebühne benutzen. Das Öl (5W40) habe ich glücklicherweise in China in der erforderlichen Spezifikation gefunden.
Der Hy. von Toni & Marthi wurde vorgesten repariert. Auf der Autobahn haben sie die Kilometer von Kunming zur Grenze runtergeraspelt. Das Visum und die chinesische Fahrzeugzulassung waren bereits abgelaufen. Mit Sondergenehmigung und viel Palaver klappte der Grenzübertritt nach Laos. Heute Abend werden sie endlich wieder zu uns stossen. Wir freuen uns sehr.
Die Laoten sind wahre Mechanik-Künstler. Sie flicken alle LKWs mit einfachen Mitteln und unter widrigen Umständen.
Am Nachmittag fuhren wir mit einem Langboot den Mekong hinauf zum Whisky-Dorf Ban Xang Hay. Die Bewohner brauen auf der Basis von Reis einen Whisky (1 dl / CHF 1.-, ebenso gut wie der Reis-Whisky, den wir für den 10-fachen Betrag letztes Jahr in Japan erstanden hatten). Zudem sind Whiskyflaschen mit speziellen Ingredienzen erhältlich….
4. Nov. / Luang Prabang. Am Morgen fuhren wir 30 km zu den Wasserfällen Tat Kuang Si. Dies sind Karstkalk Becken. Ein Bad im kühlen Wasser war sehr erholsam. Abends gingen wir noch auf den berühmten Nachtmarkt mit lokalen Handwerksprodukten. Das Nachtessen genossen wir auf der „Garküchengasse“, deren Durchmesser ca 4 Meter ist. Rechts die leckeren, lokalen Speisen die frisch zubereitet werden (Hühnerfüsse und Hahnenkämme fehlen nicht) und links kleine Tische. Die Luft ist geschwängert mit Rauch, Öldunst und Gewürzduft.
5. Nov. / Luang Prabang. Am Mekong genossen wir in einem kleine Beizli ein leckeres Lao-Gericht (nein, keine Hühnerfüsse und Hahnenkämme!). Ein Spaziergang durch die buddhistische Tempelanlage Wat Xieng Mouane (UNESCO Weltkulturerbe) ohne Touristen war sehr erholsam. Den Sonnenuntergang auf dem Phu Si ist ein „must“ für Luang Prabang-Besucher. Entsprechend waren wir nicht alleine dort auf dem Hügel über der Stadt……